Der Vollmond ist ein faszinierendes Objekt am Himmel, fast jeder hat schon mal probiert Fotos davon zu machen, aber meistens war das Ergebnis sehr enttäuschend. SVK Design zeigt wies geht.
Die Ausgangsituation
Meistens erscheint dem menschlichen Auge der Vollmond überraschend groß, das ist eine optische Täuschung. Wenn man mit einem 50mm Objektiv (was von der Brennweite ungefähr dem menschlichen Auge entspricht) ein Foto vom Mond machen will, erscheit dieser als winzig kleiner Punkt auf dem Foto und ist zudem noch falsch belichtet. Die Enttäuschung ist dann groß, aber das muss nicht sein, wenn man folgende Punkte beachtet.
Die Uhrzeit ist entscheident
An dem oberen Bild kann man erkennen, dass die Lichter und Schatten nicht homogen genug sind, das Bild entstand undgefähr eine Stunde vor der oberen Aufnahme. D.h, ein genaues Timing ist notwendig, wann genau der Vollmond perfekt ist können Sie am besten im Internet erfahren.
Die Ausrüstung
- Spiegelkreflexkamera mit hoher Auflösung
- Ein massives schwingungsgedämpftes Stativ (Gewicht 3 Kg oder mehr)
- Ein Objektiv mit 200-600 mm Brennweite
- Fernauslöser
Kameraauflösung und Objektivauflösung
Je höher die Auflösung der Spiegelreflexkamera ist desto besser, allerdings haben selbst die teuersten Objektive eine Aulösung von 16 Megapixeln, mehr geht momentan nicht. Dabei ist es vollkommen egal, ob man eine Vollformatkamera oder eine Kleinbildkamera verwendet, entscheident ist das Verhältnis zwischen Kameraauflösung und der Auflösung des Objektivs.
Die Blende
Allgemein gilt, je höher die Blendenzahl, desto höher die Tiefenschärfe, das Problem ist, dass die Auflösung des Objektivs sich bei hoherer Blende verringert. Da bei einem Objekt welches 330.000 Km entfernt ist die Tiefenschärfe völlig egal ist, sollte man die Blende mit der höchsten Auflösung des Objektivs wählen. In den meisten Fällen liegt diese zwischen 5,6 und 9,5.
Unschärfe durch Verwacklungen
Wichtig ist. dass man einen Fernauslöser verwendet, da in hohen Brennweitenbereichen eine minimale Bewegung der Kamera schon fatale Unschärfen zur Folge hat. Zudem sollte man mit der Spiegelvorauslösung der Kamera arbeiten, damit Schwingungen minimiert werden, das zweite Bild enthält deutlich mehr Details und keine Verwacklungen durch den Spiegelmechanismus der Kamera.
Brennweite und Objektivgüte
Die höchste Brennweite ist nicht immer die beste Wahl, bevor man ein All-Round Objektiv mit z.B. 28-300mm verwendet, sollte man sich im klaren sein, dass ein solches Objektiv bei 300mm unter Umständen eine schlechtere Abbildung und Schärfe bietet, als ein hochwertiges Objektiv mit der halben Brennweite.
SVK Design hat sich in diesem Fall für das Canon EF 70-200mm 1:2,8L IS II USM in Verbindung mit dem passenden 2x Telekonverter von Canon entschieden.